Die Waldviertler Honigbiene

Flüssiges Gold, naturrein, selbstgeschleudert

Honig wiegt für den Imker schwerer als Gold !

Nein, eine spezielle Honigbiene des Waldviertels gibt es natürlich nicht. Wenn es sie gäbe würde sie vielleicht eher aussehen wie eine Hummel, mit Pelzmantel oder so, denn bei uns ist es deutlich kühler als in vielen anderen Regionen Österreichs. 

 

Bienenvölker sind Teamarbeiter. Eine einzelne Biene ist nicht überlebensfähig. Sie haben unterschiedlichste Aufgaben innerhalb ihrer Gemeinschaft. Sie sammeln Pollen, bestäuben Blüten, produzieren Honig und Wachs und bewachen ihren Bienenstock, wenn nötig mit dem Einsatz ihres Lebens, denn sie können nur ein Mal stechen.

 

Sie füttern ihre Larven und ziehen sie groß. Manche Larven werden besonders gepflegt und gefüttert, eines Tages werden sie die neuen Königinnen sein und ein weiteres Volk gründen.

An heißen Tagen lüften Sie den Bienenstock mithilfe zehntausender Flügel, an kalten Tagen wärmen sie ihn auf die gleiche Art und Weise. Im Zentrum eines Bienenvolkes lebt immer die Königin. Sie ist die einzige, die Eier legt.  Stirbt die Königin, dann stirbt auch ihr Bienenvolk.

 

Bienen kommunizieren, sie "reden" miteinander indem sie "tanzen" und teilen den anderen z.B. die Position einer neu entdeckten Futterquelle mit. Und sie haben einen "Dienstplan". Abhängig von Luftfeuchtigkeit, Tageszeit, Lichteinfall, Wetter und Saison fliegen Sie unterschiedliche Blüten an.

 

Sie sind empfindlich und müssen sorgsam gepflegt werden. Die Waben werden regelmäßig gereinigt, teilweise von den Bienenvölkern selbst, teilweise helfen wir ihnen auch.  

 

Leider leiden Bienen besonders unter Umweltverschmutzung oder Insektiziden und sind damit anfällig für Schädlinge. Wenn einige wenige Bienen krank sind, können sie das ganze Volk anstecken. Bitte verzichten Sie (nicht nur) unseren Bienen zuliebe  auf chemische Spritzmittel in Ihrem Garten.  Pflanzen Sie Windblumenwiesen an statt Zierrasen, schütten Sie Ihren Garten nicht mit weißem Kies zu, sondern setzen Sie s Blumen, je bunter desto besser - für die Bienen.

 

Nicht zuletzt tragen Sie damit auch dazu bei, dass unsere Bienen einen unbelasteten Honig produzieren können. 

 

Gäbe es überhaupt keine Bienen mehr, dann gäbe es innerhalb von wenigen Jahren auch keine Früchte, Gemüse, kein Getreide, keine Pflanzen mehr. Ein Horrorszenario, denn wir würden verhungern. Pflanzen sind in Ihrer Reproduktion und Fruchtbildung elementar auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen.